Fachliche Expertise erweitern

Unsere Fortbildungen zu ausgewählten Themen sollen Mitarbeitende dabei unterstützen, den berufsspezifischen und interdisziplinären Anforderungen in unterschiedlichen Fachbereichen und Settings angemessen und sicher begegnen zu können.

Neue Impulse, kollegialer Austausch und Reflexion des bisherigen Handelns sind wichtige Bestandteile unserer Fortbildungen im Bereich “Therapie und Versorgung“. In diesen Seminaren steht der Erwerb beruflicher Handlungskompetenzen im Vordergrund.

Hinweis: Die Fortbildungsveranstaltungen beginnen i. d. R. um 08:30 Uhr.

 

Zwei Fortbildungstage (16 Stunden) (nur gemeinsam buchbar)

Psychische Traumatisierung geht mit Gefühlen von Hilflosigkeit und schutzloser Preisgabe einher und kann zu einer dauerhaften Erschütterung des Selbst- und Weltverständnisses führen.

Traumata können entstehen, wenn Menschen von Ereignissen überrascht werden, die durch ihr plötzliches Auftreten, ihre Heftigkeit und Intensität die Betroffenen in einen ungeschützten Schreck-, Schock- bzw. Stresszustand versetzen.

In diesem Seminar sollen theoretische Grundlagen zum Verständnis der Entwicklung einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und Möglichkeiten einer hilfreichen Beziehungsgestaltung mit Betroffenen vermittelt werden. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Begleitung im Rahmen der Stabilisierungsphase, in der die Patienten und Patientinnen wieder Kontrolle über sich und über ihre emotionalen Reaktionen gewinnen sollen.

Neben den Schwierigkeiten, die im Umgang mit traumatisierten Patient: innen im Stationsalltag auftreten können, sollen Anregungen zur Psychohygiene vermittelt werden.

Referent*in: Diana Konrads

Mi. 09.11. - 10.11.2026, 08:30 - 15:45 Uhr

Anmeldung

Das Menschenbild und die Haltung der gewaltfreien Kommunikation (GFK) ermöglichen eine aufrichtige und empathische Beziehungsgestaltung. Den Ausgangspunkt bildet dabei die Vergegenwärtigung der Realitätskonstruktionen, die unsere Wahrnehmung bestimmen.

Unsere Wahrnehmung ist subjektiv und deren Interpretation fehleranfällig, wodurch im besten Fall Missverständnisse, im schlimmsten Fall Konflikte ausgelöst werden. In der Folge entsteht Stress, der wiederum den Fokus der Wahrnehmung verengt und zu weiteren Fehlinterpretationen führt. Es beginnt eine Abwärtsspirale, die eine achtsame, wertschätzende Kommunikation in immer weitere Ferne rücken lässt.

Inhalte:

  • Die 4-Schritte der GFK nach Rosenberg
  • Beobachtung versus Bewertung
  • Vom Gefühl über das Bedürfnis zum Wollen
  • Kommunikationsmodelle – Einordnung der GFK als Haltung
  • Empathie in der GFK

Referent*in: Silke Kleweken

Mo. 28.09.2026, 08:30 - 15:45 Uhr

Anmeldung

Immer wieder werden wir mit Situationen konfrontiert, die wir nur schwer beeinflussen können und die unser Leben so stark verändern, dass wir Schwierigkeiten haben, diese Veränderung in unser Leben zu integrieren. Der Begriff „Krise“ bezeichnet eine problematische, mit einem Wendepunkt verknüpfte Entscheidungssituation.

Das Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmer: innen ein Verständnis für die unterschiedlichen Formen der Krise zu geben, sie darin zu schulen, wie sie mit Menschen, die sich in Krisensituationen befinden, umgehen und sich auch selbst in Krisen stärken können.

Inhalte:

  • Definition einer Krise, traumatische Krisen und Veränderungskrisen
  • Allgemeines Interventionskonzept (Sonneck)
  • Beziehungsaufbau und das Erstgespräch
  • Krisenintervention bei traumatischen Krisen
  • Krisenintervention bei Veränderungskrisen
  • Umgang mit Familienkrisen
  • Akutinterventionen
  • Suizidalität: Präsuizidales Syndrom (Ringel),
  • Suizidale Entwicklung (Pöldinger), Einschätzen von Suizidalität
  • Selbsterfahrung und Selbstreflexion
  • Fertigkeiten der Selbstfürsorge

Referent*in: Diana Konrads

Mo. 12.10.2026, 08:30 - 15:45 Uhr

Anmeldung

Der Umgang mit Menschen, die an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung leiden, gehört zu den schwierigsten, aber auch spannendsten und lehrreichsten Erfahrungen.

Die Gestaltung hilfreicher Beziehungen, der Umgang mit Krisensituationen und die Arbeit im Team erfordern im Kontext der Behandlung der Borderline-Störung viel Kreativität und Gelassenheit.

In dem Seminar werden das subjektive Erleben der Betroffenen und die professionellen Sichtweisen dargestellt. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt aber auf dem Umgang mit der Störung, der Entwicklung einer hilfreichen Haltung den Betroffenen gegenüber und der Vermittlung der Praxis therapeutischer Möglichkeiten. Der Umgang mit spezifischen Problemen, etwa dem selbstverletzenden Verhalten, wird in die Betrachtung einbezogen. Zudem wird die Bedeutung von Traumatisierung bei der Entstehung der Borderline-Persönlichkeitsstörung gewertet.

Die Teilnehmer: innen

  • kennen die Grundstrukturen der Borderline-Persönlichkeitsstörung.
  • kennen die Psychodynamik der Entstehung und der Aufrechterhaltung der Borderline-Persönlichkeitsstörung.
  • kennen die Besonderheiten der Beziehungskonstellationen, die sich im Umgang mit Borderline-Patient: innen ergeben.
  • kennen die wesentlichen Momente einer hilfreichen Haltung gegenüber Borderline-Patient: innen.
  • haben eine Orientierung zur Gestaltung einer therapeutischen Beziehung mit Borderline-Patient: innen erhalten.

Referent*in: Silke Hecker

Mo. 05.10.2026, 08:30 – 15:45 Uhr

Anmeldung

Menschen mit Demenz begegnen uns nicht nur in der Pflege, sondern in vielen Bereichen des Alltags und insbesondere auch in Krankenhäusern und Einrichtungen der Altenhilfe. Für Mitarbeitende mit und ohne pflegerische Ausbildung kann der Umgang mit demenziell veränderten Menschen dabei oftmals verunsichernd oder belastend sein – vor allem in herausfordernden Situationen.

In diesem praxisorientierten Seminar lernen Sie, wie Sie mit Empathie, Klarheit und Sicherheit kommunizieren und angemessen reagieren können. Sie erhalten Einblicke in das Erleben von Menschen mit Demenz, verstehen typische Verhaltensweisen besser und erproben Strategien für einen respektvollen und deeskalierenden Umgang.

Die Teilnehmer: innen

  • kennen die zentralen Leitideen für den Umgang mit demenziell veränderten Menschen
    • werden für die Sichtweise und die Bedürfnislagen der demenziell veränderten Menschen sensibilisiert
    • entwickeln Alternativlösungen für konkrete Problemsituationen (Fallbeispiele)
    • frischen zentrale kommunikationspsychologische Aspekte auf und üben Deeskalationsstrategien (Wie reagiere ich, wenn...?) auf
  • stärken ihre Selbstreflexion und Psychohygiene (Welche Situationen machen mir am meisten zu schaffen? Welche Möglichkeiten stehen mir zur Verfügung? etc.)

Referent*in: Christa Hartmann

Mi. 13.05.2026, 08:30 – 15:45 Uhr

Mi. 30.09.2026, 08:30 – 15:45 Uhr

Anmeldung

Bewegung und Wahrnehmung sind zentrale Grundlagen für Entwicklung, Selbstbestimmung und Lebensqualität. In dieser Fortbildung lernen die Teilnehmenden, wie sie durch gezielte bewegungs- und wahrnehmungsfördernde Angebote die Selbstständigkeit und Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen unterstützen können.

Anhand praxisnaher Beispiele und eigener Erfahrungen werden Konzepte vermittelt, die leicht in den Alltag der Einrichtung integriert werden können.

Ziel:

Vermittlung von physiologischen Bewegungsgrundlagen, um eine wertschätzende Betreuung und Aktivierung zu ermöglichen.

Die Teilnehmer: innen

  • wissen um die Bedeutung von Bewegung und Wahrnehmung in der Eingliederungshilfe
  • verstehen Bewegungs- und Wahrnehmungsförderung als Teil der Alltagsgestaltung
  • kennen die Grundlagen der sensorischen Integration
  • entwickeln Ideen zur Förderung von Körperbewusstsein, Motorik und Teilhabe entwickeln
  • können Bewegungsanreize im Alltag schaffen
  • kennen wahrnehmungsfördernde Übungen
  • können individueller Angebote für unterschiedliche Zielgruppen gestalten

Referent*in: Ingrid Härting

Fr. 26.06.2026, 08:30 – 15:45 Uhr

Fr. 04.12.2026, 08:30 – 15:45 Uhr

Anmeldung

Zu Ihren täglichen Arbeitsaufgaben als examinierte Pflegefachkraft gehört das Vorbereiten, die Durchführung und Nachbereitung der Infusionstherapie. Das Ziel dieser Fortbildung ist die Auffrischung der theoretischen Kenntnisse zur Infusionstherapie.

Sie erlernen welche Punktionsorte am Körper sich für die Applikation eignen und welche Arten von Zugängen es gibt. Zudem können Sie anschließend die Verbandswechsel der unterschiedlichen Zugänge vornehmen. 

Sie kennen die Unterschiede zwischen kristalloiden und kolloidalen Lösungen und wissen, wann sie zum Einsatz kommen. Sie können Infusionen vorbereiten und anschließen; auch die Besonderheiten von Mischinfusionen sind Ihnen bekannt. Sie sind in der Lage, Komplikationen in der Infusionstherapie zu erkennen, Problemen vorzubeugen und Fehlerquellen zu eliminieren. Zudem erwerben Sie Wissen zu verschiedenen Medikamenten, die als Infusion verabreicht werden.

Inhalte:

  • Wassergehalt und Flüssigkeitsräume
  • Elektrolyte
  • Indikationen der Infusionstherapie
  • Infusionslösungen
  • Arten der venösen Gefäßzugänge
  • Periphere Venenverweilkanüle
  • Zentraler Venenkathether
  • PORT
  • Verbandswechsel der venösen Gefäßzugänge
  • Verabreichen von Infusionen und Mischinfusionen
  • Komplikationen der Infusionstherapie
  • ausgewählte Medikamente, die als Infusion verabreicht werden

Referent*in: Nadine Zielasko

Di. 03.03.-04.03.2026, 08:30 – 15:45 Uhr

Anmeldung

Die Kursgebühren  betragen 159,00 €, bzw. für 2-Tages Veranstaltungen 319,00 €.

Die Teilnehmer erhalten eine Teilnahmebescheinigung.

Sie finden den Anmeldelink jeweils direkt beim Thema der von Ihnen gewählten Fortbildung.